renk. - Das deutsch-türkische Kunst- und Kulturmagazin
Schon seit vielen Jahren gibt es das deutsch-türkische Kunst- und Kulturmagazin "renk.", das zuerst online und seit Oktober 2016 auch als Print-Produkt erscheint. "renk." heißt auf Deutsch "Farbe" und wird in Berlin produziert.
Das Magazin thematisiert Klischees über Türken*innen und stellt die junge, kreative Diaspora vor. Eine wiederkehrende, bisweilen störend- unangenehme, Lebenserfahrung wurde hier kreativ in eine (Lebens-) Aufgabe verwandelt.
Herausgeberin Melisa Karakus ist in Herten in Nordrhein-Westfalen geboren und aufgewachsen. Sie studierte Kommunikationsdesign und machte das Konzept und die Plattform von "renk." zum Thema ihrer Bachelor-Arbeit. Exposé und Homepage erhielten den Preis der Kultur- und Kreativpiloten der Bundesregierung.
In einem Interview macht Melisa Karakus deutlich, dass Sie das weit gefächerte Themenspektrum der diversen - und entgegen der Klischees nicht homogenen - deutsch-türkischen Community interessiert. Dies sind Themen wie Doppelmoral, LGBTQ-Perspektiven oder Stereotypen. Sie unterstreicht das "renk." kein Politikmagazin sei und Sie nicht die Expertin für die Politik von Recep Tayyip Erdoğan ist. Wörtlich: "Ganz ehrlich, holt euch doch mal richtige Experten, anstatt jeden Deutsch-Türken darauf anzusprechen. So viel zum Thema Politik."
In Etappen entwickelte sich ein Team aus festen und freien Mitarbeiter*innen, die sich zum Ziel gesetzt haben, jeden Tag einen neuen Beitrag zu veröffentlichen. Das Magazin schreibt in drei Sprachen - Deutsch, Englisch und Türkisch.
Das nächste, circa 200 Seiten starke Heft erscheint im Herbst/Winter 2020 und ist in gut sortierten Bahnhofsbuchhandlungen zu finden. Wer nicht warten möchte, kann jederzeit auf die Online-Ausgabe zugreifen.