Hier finden Sie unseren ersten Newsletter für das Jahr 2023 - herausgegeben von AdiNet Mittelhessen und dem Verein Antidiskriminierung Mittelhessen e.V.
Wir freuen uns über die Beteiligung und das Interesse an unserem gemeinsamen Anliegen der Antidiskriminierungsarbeit.

Viel Spaß beim Lesen!

Hessenkampagne

Am 14. Dezember 2022 startete die intersektionale* Antidiskriminierungs- und Bildungskampagne “Hessen. Da geht noch was". Damit macht das Hessische Ministerium für Soziales und Integration die vielfältigen Communitys und Initiativen des Landes und ihre Geschichte sichtbar. Informationen zu der Kampagne findet man auf Instagram (@sozialhessen) und auf der Seite des Ministeriums.

Hier der Link zur Kampagne.

"Die AdiNet Buchempfehlung"

In unserer Rubrik "Die AdiNet Buchempfehlung" stellen wir jeden Monat Bücher vor, mal älter, mal brandneu aber auf jeden Fall wichtige Werke für aktuelle Debatten.

Franka Frei: Periode ist Politisch. Ein Manifest gegen das Menstruationstabu.

Was haben eine deutsche Hausfrau, die dänische Kronprinzessin und eine indonesische Fabrikarbeiterin gemeinsam? Sie menstruieren. Zumindest potenziell, denn sie gehören zu jenem Teil der Weltbevölkerung, der einen Zyklus hat. Die sagenumwobene Menstruation, Periode, Erdbeerwoche oder der Besuch von Tante Rosa machen weder Halt vor Herkunft noch vor Religion oder Klasse. Die Menstruation ist eine faszinierende Körperfunktion, dennoch gilt sie häufig als Tabu, was weitreichende Konsequenzen für die Umwelt, Wirtschaft und Geschlechtergleichstellung hat. Also ab in die Tonne mit dem Tabu! Franka Frei zeigt, wie das Menstruationstabu großen Schaden anrichtet, und dass es höchste Zeit ist, etwas dagegen zu tun.

Zum Verlag

Discendum Linguarum: Gebärdensprache lernen

Das 2 in 1 Buch - Lernen Sie die Deutsche Gebärdensprache (DGS) mit Hilfe der richtigen Mimik, Gestik, Körpersprache & dem Fingeralphabet - inkl. 400 illustrierten Vokabeln.

Veranstaltungshinweise und weitere Informationen:

Hessen verlängert und erweitert Förderung von Kinderwunschbehandlungen –
Minister Klose: „Wir fördern Familien unabhängig von ihrer Konstellation“

Die Landesregierung verlängert die Förderung für Paare, die sich für eine 
Kinderwunschbehandlung entscheiden und weitet den Kreis möglicher Empfänger*innen aus. Bislang wurden seit Beginn der Fördermaßnahme im August 2018 verschiedengeschlechtliche Paare durch Land und Bund beim vierten Versuch einer Behandlung unterstützt. Mit der neuen, zum Jahresende in Kraft tretenden Richtlinie greift die Landesförderung jetzt erstmals auch für gleichgeschlechtliche weibliche Paare, die krankheitsbedingt kinderlos sind.

Außerdem berücksichtigt Hessen als erstes Bundesland ausdrücklich Paare, bei denen ein*e Partner*in transgeschlechtlich ist. „In Hessen fördern wir Familien unabhängig von ihrer Konstellation“, sagte Sozial- und 
Integrationsminister Klose.

Fast jedes zehnte Paar zwischen 25 und 59 Jahren ist ungewollt kinderlos und daher auf medizinische Hilfe angewiesen. Krankenkassen übernehmen nur einen Teil der Kosten für die ersten drei Versuche. „Ungewollte Kinderlosigkeit kann psychisch, aber auch physisch eine große Belastung sein. Mit unserer Förderrichtlinie mildern wir zumindest die finanzielle Belastung“, so Klose.

Die Förderung war schon bislang sehr erfolgreich: Seit 2018 wurden über 800 
Bewilligungen ausgesprochen. Gemeinsam mit dem Bund werden Behandlungskosten bis maximal 3.300 Euro übernommen, was allerdings im Falle der neuen Förderrichtlinie nur für verschiedengeschlechtliche Paare gilt. Da der Bund bislang nur verschiedengeschlechtliche Paare fördert, ist für gleichgeschlechtliche Paare eine Landesförderung in einer Höhe bis maximal 2.200 Euro möglich.

Die Förderung kann wie bisher beim Regierungspräsidium Gießen beantragt werden.

Link: Antragsformular und Informationen 

Hessische Landesregierung unterstützt geplante Änderung des Transfusionsgesetzes 

Hessens Gesundheitsminister Kai Klose begrüßt die geplante Änderung des 
Transfusionsgesetzes. 

Gesundheitsminister Lauterbach hat angekündigt, dass sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität künftig keine Ausschluss- oder 
Rückstellungskriterien mehr für Blutspenden sein sollen. 

„Klar ist und war immer, dass die Sicherheit der Spendeempfängerinnen und 
Spendeempfänger höchste Priorität hat. Gleichzeitig werden allein in Hessen jede Woche mehrere tausend Blutspenden benötigt – jede und jeder kann, z.B. als Unfallopfer, auf Blutspenden angewiesen sein. Eine so große Bevölkerungsgruppe unabhängig vom individuellen Risiko bisher faktisch von der Blutspende auszuschließen, ist medizinisch nicht notwendig und wird von Vielen als diskriminierend empfunden“, betont Minister Klose. „Blut zu spenden und so Leben zu retten darf nicht von der sexuellen Orientierung abhängig sein. Auch im Hessischen Landtag traf diese Haltung auf breite Unterstützung. 
Der Schritt des Bundesgesundheitsministers ist in der Sache geboten, wir begrüßen ihn ausdrücklich!“ 

Proaktiv gegen Antisemitismus: Israelbezogener Antisemitismus

Online-Workshop

Datum: 18. Februar 2023

Uhrzeit: 10:00 - 14:00

Ort: Zoom

In den letzten Jahren wird einer breiteren Öffentlichkeit immer offensichtlicher das Antisemitismus in unserer Gesellschaft ein virulentes Problem darstellt, immer häufiger begegnet er uns in Form des israelbezogenen Antisemitismus. Sei es als Ressentiment oder als Debatte darüber wo selbiges anfängt. Doch ist es, möchte man Antisemitismus wirksam entgegentreten, von großer Bedeutung nicht lediglich nach individuellen Übergriffen oder offen antisemitischen Taten in der Öffentlichkeit, sich mit Antisemitismus respektive israelbezogenem Antisemitismus auseinanderzusetzen, denn dann ist es offensichtlich bereits zu spät.

Prävention beginnt vor dem Vorfall.

Im Workshop werden einerseits die Formen des israelbezogenen Antisemitismus, andererseits die theoretischen Grundlagen des Antisemitismus selbst thematisiert und in  Grundzügen vermittelt. In dem interaktiven Online-Workshop wird voraussetzungslos an Grundlagen herangeführt und anschließend mit jeweiligen Übungen in Kleingruppen der Inhalt gefestigt und vertieft, daher ist der Workshop sowohl für EinsteigerInnen als auch für Fortgeschrittene geeignet, um sich intensiv mit dem Phänomen des israelbezogenen Antisemitismus auseinanderzusetzen.

Anmeldung bis zum 14.02. unter: anmeldung@nbkk.de 

Die Zugangsdaten erhalten Sie im Vorfeld des Workshops per eMail.

Das Projekt Proaktiv gegen Antisemitismus wird gefördert durch das Programm "Hessen - Aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" des Landes Hessen.

Weitere Informationen über uns finden Sie auf: proaktiv.nbkk.de 

INTEGRATION AUF HESSISCH - Kurzfilm mit vielfältigen Statements

Das Ministerium für Soziales und Integration zeigt in einem Film, dass Integration in Hessen etwas Alltägliches ist - und dass sie jeden Tag und überall stattfindet.
 

„Was bedeutet Integration auf Hessisch für Dich?“ war DIE Leitfrage an Hess*innen und hessische Persönlichkeiten.

Für Evren Gezer (Moderatorin) geht Integration durch den Magen. Sozialaktivist, Autor und Diversity-Trainer Ali Can definiert Integration über Vertrautheit und Wohlgefühl. Christine Lüders (Leiterin Antidiskriminierungsstelle des Bundes a.D. und Beraterin) sagt, dass gute Integration früh anfangen muss und Bildung dabei eine große Rolle spielt. 

Was sagt Mita Hollingshaus, die Wiesbadener Stadtschulsprecherin?: „Alle sollen gut miteinander in Hessen zusammenleben!“.
Und was denkt Integrationsminister Klose darüber? – Er betont: „Hesse und Hessin ist, wer Hesse und Hessin sein will. Deshalb: Mitmachen. Einfach Mitmachen!“

Neugierig auf weitere vielfältige Antworten auf unsere Frage „Was bedeutet Integration auf Hessisch für Dich?“. 

Die Antworten finden Sie im Kurzfilm.

Link zum Kurzfilm

Selbstbehauptung und Selbstverteidigung für (junge) Erwachsene FLINTA*

Ein Wochenendkurs von die-wildkatzen.de

Was wir machen wollen:

In dem Wochenendkurs vermitteln wir Grundtechniken in Selbstbehauptung uns Selbstverteidigung. In einem wertschätzenden Rahmen kannst du auf deine Intuition hören, um eigene Grenzen wahrzunehmen. In Rollenspielen nutzen wir unsere Stimmer, Körper und auch unsere mentale Stärke, um uns zu wehren. Dabei gehen wir sowohl auf den gewöhnlichen Alltag als auch auf bedrohliche Situationen ein. Wir wollen uns gegenseitig ermutigen und gemeinsam Spaß beim Trainieren haben.

Teilnahme:

  • ab 17 - 27 Jahren
  • offen für alle Menschen, die sich mit Frauen, Lesben, Inter, Nicht-binäre, Tran*, Agender identifizieren können.

Die Expertise der Trainerinnen (cis-Frauen) liegt bei weiblich sozialisierten/gelesenen Personen. Wir möchten aber einen Raum bieten, der offen ist für alle FLINTA* und diesen wohlwollend und zusammen lernend nutzen!

Kosten & Anmeldung:

  • 52 € (Bei Problemen mit der Zahlung, sprecht uns bitte im Vorhinein an)
  • Anmeldung über die Homepage
  • Fragen an die-wildkatzen@web.de

Trainerinnen: Selma Berndt (sie/ihr) und Jill Heeschen (sie/ihr)

Programm des frauen kulturzentrum Gießen (Elisabeth-Selbert-Verein)

Januar bis April 2023

Stadt Gießen fördert Lastenräder für gemeinnützige Institutionen

Der Magistrat der Stadt Gießen hat, in seiner Sitzung am 12.12.2022, eine Neuauflage der Lastenradförderrichtlinie beschlossen. 

Damit können Neuanschaffungen von Lastenfahrrädern unterstützt werden. 

Antragsberechtigt sind dieses Mal ausschließlich gemeinnützige Vereine, Verbände oder Einrichtungen mit Sitz oder Tätigkeitsschwerpunkt in Gießen.

Der Förderzuschuss beträgt für Lastenräder mit oder ohne elektrischen Antrieb pauschal 2.500,00 € pro Rad. 

Förderfähig sind diesmal neben Neuanschaffungen auch gebrauchte Lastenräder, die von einem zertifizierten Fachhändler erworben wurden.

Link zur Antragsstellung

Frauencafé in der Baitul-Ahad Moschee

Nach langer, pandemiebedingter, Pause bietet die Frauenabteilung der Ahmadiyya-Gemeinde in der Limburger Baitul-Ahad Moschee am 29.01.2023 wieder ein Frauencafé an.

In geselliger Runde finden Gespräche unter Frauen zu verschiedenen Themen statt.

Wo? Offheimer Weg 42C, 65549 Limburg

Um Anmeldung wird gebeten. Mehr Infos unter www.ahmadiyya.de oder www.lajna.de
Hotline: 0800 210 7758 

(Stellen-)Ausschreibungen

Mit Sprache einander helfen! 

Die Universitätsstadt Gießen sucht weitere Ehrenamtliche mit Sprachkenntnissen wie z.B. Somali, Tigrinja, Hausa, Dari, Farsi, Rumänisch, Bulgarisch, Ukrainisch, Türkisch, Französisch, Arabisch, Russisch, Kurdisch (Kurmanci/Sorani) usw. im Rahmen des Programms "Ehrenamtliche  Laiendolmetscher*innen" des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration.

Wenn Sie interessiert sind, schreiben Sie bitte an wir.dolmetschen@giessen.de oder kontaktieren Sie Frau Cetin-Honca vom Büro für Integration unter 0641 306-1085.

Caritas Frankfurt am Main

Für die Unterstützung des cariteams wird zum nächstmöglichen Zeitpunkt ein*e engagiert*e Projektmitarbeiter*in (m/w/d) in Voll- oder Teilzeit (bis 39 Wochenstunden) gesucht.

Im Projekt BEGIN, "Begleitung und Empowerment von Geflüchteten in nachhaltige Integration", wirkt cariteam mit verschiedenen Netzwerkpartner*innen zusammen, um die Chancen und die Beschäftigungsfähigkeit von Geflüchteten in Frankfurt zu verbessern und sie erfolgreich und nachhaltig in Ausbildung und Arbeit zu integrieren.

Bewerbungsschluss: 31.01.2023.

Bei Interesse kontaktieren Sie bitte: ralph.russmann@caritas-frankfurt.de 

Der Weltladen Gießen

sucht zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine*n Ladenkoordinator*in mit 45 Stunden / Monat, unbefristet.

  • 45 Stunden / Monat (die Zeit ist ausschließlich der Teamsitzungen flexibel einteilbar)
  • 700€ / Monat
  • Arbeitsbeginn: baldmöglichst, bevorzugt zum 1. Februar 2023

Zur Stellenbeschreibung

fib e.V. (Marburg) bietet derzeit folgende Stellen:

  • Exam. Krankenpfleger*in oder Altenpfleger*in zum nächstmöglichen Zeitpunkt
  • pädagogische Mitarbeiter*in im Arbeitsbereich "Unterstütztes Wohnen" zum nächstmöglichen Zeitpunkt
  • pädagogische Mitarbeiter*in im Unterstützten Wohnen der Aussenstelle Gladenbach
  • Examinierte Pflegefachkräfte (m/w/d) zum Einsatz in Rufbereitschaftsteam
  • Assistent*innen-Jobs

Zu den Stellenangeboten

Das Diakonische Werk Gießen

sucht zum 01.08.2023 mehrere

Erzieher*innen (Teilzeit/Vollzeit) für das neu entstehende Familienzentrum (Krippe und Kindertagesstätte) in der Gießener Weststadt. Die Stellen sind unbefristet zu besetzen.

Zum Stellenangebot

agah-Landesausländerbeirat

sucht zum 01. Mai 2023 eine*n neue*n Geschäftsführer*in mit Dienstort in Wiesbaden.

Zur Stellenausschreibung

Der DRK-Landesverband Hessen e.V. sucht

im Rahmen einer Nachfolgeregelung ab 01.03.2023 eine Leitung (m/w/d) Suchdienst für den Bereich Katastrophenschutz und Suchdienst in Vollzeit (39 Wochenstunden).

Zum Stellenangebot

Ideen, Vorschläge, Informationen...

Unser Netzwerk lebt von Ihrem Mitwirken. Lassen Sie uns gerne Ideen, Veranstaltungshinweise etc. zukommen. Wir wollen Sie und Ihre Projekte unterstützen, Ihre Reichweite erhöhen und vielleicht zuvor noch unbekannte Akteur*innen bekannt machen und vernetzen. 

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